JBGD |
Schriftenreihe Jüdische
Bildungsgeschichte Herausgegeben
von Ingrid Lohmann und Uta Lohmann* |
Waxmann
Verlag |
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Band
1 Chevrat Chinuch Nearim Die jüdische Freischule in Berlin (1778-1825) im Umfeld preußischer Bildungspolitik und jüdischer Kultusreform. Eine Quellensammlung. Herausgegeben von Ingrid Lohmann, mitherausgegeben von Uta Lohmann unter Mitarbeit von Britta L. Behm, Peter Dietrich und Christian Bahnsen. Mit einem englischen Vorwort von Michael A. Meyer und einem hebräischen Vorwort von Shmuel Feiner (auch in englischer Übersetzung). Münster, New York, München, Berlin: Waxmann Verlag 2001. Band 1.1. und 1.2, 1491 Seiten, geb., 98.- EUR, ISSN 1616-0037, ISBN 3-89325-780-2 |
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Band
2 Mordechai Eliav Jüdische Erziehung in Deutschland im Zeitalter der Aufklärung und der Emanzipation. Zuerst Jerusalem 1960. Aus dem Hebräischen übersetzt von Maike Strobel. Mit einem Vorwort von Ingrid Lohmann, Uta Lohmann und Britta L. Behm. Münster, New York, München, Berlin: Waxmann Verlag 2001. 472 Seiten, geb., 45,50 EUR, ISSN 1616-0037, ISBN 3-89325-894-9 |
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Band
3 Andreas Hoffmann Schule und Akkulturation. Geschlechtsdifferente Erziehung von Knaben und Mädchen der Hamburger jüdisch-liberalen Oberschicht, 1848-1942. Mit einem Vorwort von Ingrid Lohmann, Christine Mayer und Helmut Sienknecht. Münster, New York, München, Berlin: Waxmann Verlag 2001. 276 Seiten, br., 25,50 EUR, ISSN 1616-0037, ISBN 3-89325-902-3 |
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Band 4 |
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Band 5 |
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Band 6 |
Inhaltsverzeichnis |
Band 7 |
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Band 9 |
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Band 10 |
Vortrag des
Autors im Fritz-Bauer-Institut am 12.01.2022: |
Rezeption
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"In
Hamburg bewegt sich etwas Grandioses zur deutsch-jüdischen Schul-
und Bildungsgeschichte: Ingrid Lohmann hat das Projekt aufgezogen, das
nach der vierbändigen Ausgabe des Leo-Baeck-Instituts 'Deutsch-jüdische
Geschichte in der Neuzeit' (1996-1997) seinesgleichen sucht in der derzeitigen
deutsch-jüdischen Geschichtswissenschaft. Eigentlich judaistisch
'fachfremd' ist sie 'instinktiv' in eine für die Berufenen und Arrivierten
peinliche Forschungslücke gestoßen. Pädagogische Themen
haben in Historikerkreisen keine besondere Lobby. [...] Schon lange wird
von jüdischen und deutschen Historikern (Rürup, Volkov u.a.)
beklagt, daß die Geschichte der deutschen Juden in den allgemeinen
Darstellungen zur deutschen Geschichte wenn überhaupt nur marginalisiert
einbezogen wird. Vielleicht verlagert sich das Forschungsinteresse jetzt
nachdem auch eine andere Fachrichtung sich dieses Themas angenommen hat. |
Jörg Fehrs, in: Mitteilungen und Materialien. Zeitschrift für Museum und Bildung 56/2001, S. 132-136, hier 132f. |
'The editors of this series have charted a new and promising direction in the historiography of education in Germany: an integrative approach that positions the Jewish minority within German society and concentrates on the reciprocal relations between the minority and its social and cultural surroundings.' | Marjorie Lamberti (Middlebury, Vermont), in: Zeitschrift für pädagogische Historiographie 9 (2003) 1, S. 6. | |
Multiple
Historical Narratives of Jewish Educational Reform 'Seit mehreren Jahren wird die historische Aufarbeitung der jüdischen Erziehung in Deutschland intensiv betrieben. Eine neue Reihe, herausgegeben von Ingrid Lohmann und weiteren Forscherinnen und Forschern, erschliesst neue Quellen, enthält die Übersetzung des historiographischen Meilensteins von Mordechai Eliav in die deutsche Sprache und publiziert neue Studien zu diversen Themen und Zeiträumen seit der Aufklärung. Marjorie Lamberti unterzieht diese Reihe eines zwar nie ganz vergessenen, aber in der Geschichtsschreibung doch lange Zeit nur marginal behandelten Themas einer kritischen Würdigung.' |
Zeitschrift für pädagogische Historiographie 9 (2003) 1, Editorial | |
'The Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland series will undoubtedly make a major contribution to furthering our knowledge of the transformation of Jewish education in Germany during and after the Haskalah. The DFG is to be commended for providing the financial resources that made this major enterprise possible.' | Aleph: Historical Studies in Science and Judaism 4 (2004), S. 324. | |
Eine Buchreihe, 'die gleichermaßen von judaistischem wie (schul-)historischem, erziehungswissenschaftlichem wie religionspädagogischem Interesse ist. ... Die Initiierung eines solchen Forums für historische Fragen jüdischer Bildung ist ohne jeden Zweifel begrüßenswert, haben doch die oben angesprochenen Disziplinen die deutsch-jüdische Schul- und Bildungsgeschichte sowie die damit verbundenen Theorien jüdischen Lernens bisher kaum einmal als wesentlichen Gegenstand in den Blick genommen.' | Theologische Literaturzeitung 132 (2007) 1, Sp. 89. | |
Eine 2001 von den Herausgeberinnen als Bd. 1 dieser Reihe bearbeitete Quellensammlung zur jüdischen Freischule in Berlin hatte zu dieser von der Bildungsgeschichte nahezu übersehenen Entwicklung einen ersten und unübersehbaren Akzent gesetzt. | Manfred Heinemann (Hannover), in: Bildung und Erziehung 62 (2009) 1, S. 123-124. | |
Ein
wesentlicher Beitrag zur Erforschung jüdisch-aufklärerischer Bildungs- und
Schulkultur geht von dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
geförderten Projekt Jüdische Dialogkultur und das Problem der Interkulturalität
– Historische Rekonstruktionen am Beispiel der jüdischen Freischule Berlin
1778- 1825 aus [...]. Das DFG-Projekt zielte nicht nur darauf ab, die
Ergebnisse in bündiger Form darzustellen, sondern ebenso einen reichhaltigen
Quellenfundus aufzuarbeiten, der als leicht zugängliche Forschungsbasis
für künftige Arbeiten dienen soll. Denn die Nichtbeachtung jüdischer Milieus
und Einflüsse innerhalb der bildungshistorischen Forschung und diesbezügliche
Tradierungen (Bildung als spezifisch ,deutsches‘ Phänomen) sind auch als
Resultat von fehlenden Kulturträgern bzw. einer fehlenden Lobby, von ,Verständnisbarrieren‘
(religiös – kulturell), Sprachbarrieren und eben von Forschungsbarrieren
(unaufgearbeitete und schwer zugängliche sowie zeitintensiv zu bearbeitende
Bestände) zu verstehen. [...] ist die pädagogische / bildungsgeschichtliche Forschung zur deutsch-jüdischen Aufklärung zu einem großen Teil quellen- und überlieferungskritische Grundlagenforschung. D.h. sie setzt bei den Primärquellen zum Zwecke einer möglichst authentischen und differenzierten Darstellung an. Die Ausrichtung auf einen multiperspektivischen Ansatz, bei dem Themenschwerpunkte in verschiedene Richtungen kontextualisiert werden (sozial- und bildungsgeschichtlich, staats- und religionspolitisch, alltags- bzw. kulturgeschichtlich, geschlechtstypologisch usw.) ist verbunden mit dem Anspruch einer breit angelegten Quellenbasis (primär- und sekundär), jedoch in einem umgrenzten Rahmen (institutionsgeschichtlich, werk- und kontextanalytisch). |
Alexandra Schotte (Duisburg-Essen), Die Haskala. Zum aktuellen Stand der Forschungen zur deutsch-jüdischen Aufklärung mit Schwerpunkt Historische Bildungsforschung seit dem Jahr 2000, in: Espacio, Tiempo y Educación 3.1 (2016), S. 301f, 305. | |
Unterrichtsmodul "Dann geziehmt es euch, dass ihr fortan zierlich redet..." Sprache und Erziehung im Kontext der jüdischen Aufklärung. In: zwischentöne Materialien für Vielfalt im Klassenzimmer. | Georg-Eckert-Institut
- Leibniz-Institut für Bildungsmedien |
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[...] die Reihe Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland (ist) in der Landschaft der weltweiten Haskala-Forschung ohnehin einzigartig [...]. | Ze'ev Strauss (Hamburg), in: Trumah. Zeitschrift der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg 25 (2022), S. 208-209. | |
'[...] widmet sich die Buchreihe »Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland«, von der mittlerweile zehn Bände vorliegen, einer anderen Traditionslinie, nämlich den Aufbrüchen in Unterricht, Schule und Bildungsreflexion durch die deutschsprachigen Maskilim, also die Vertreter der jüdischen Aufklärung (Haskala) im und seit dem 18. Jh.' | Bernd Schröder, Universität Göttingen, in: Verkündigung und Forschung 67 (2022), S. 27. |
Kontakt
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Prof.
Dr. Ingrid Lohmann |
Mehrere Bände dieser Schriftenreihe sind aus dem DFG-Projekt Jüdische Freischule, Band 8 ist aus dem DFG-Projekt Wessely-Edition, Band 9 aus dem DFG-Projekt David Friedländer und Wilhelm von Humboldt im Gespräch hervorgegangen. |
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Ingrid Lohmann ist Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Historische
Bildungsforschung, ihre Namensvetterin Uta Lohmann ist Judaistin. Bis
einschließlich Band 5 war Britta L. Behm weitere
Herausgeberin. Für die ersten Bände der Reihe bestand ein Wissenschaftlicher
Beirat, dem angehörten: Dominique Bourel (Historiker, Paris, Jerusalem),
Mordechai Breuer (Historiker, Ramat Gan, Jerusalem), Michael Brocke (Judaist,
Duisburg), Julius Carlebach (Judaist und Soziologe, London, Birmingham),
Mordechai Eliav (Historiker, Ramat Gan, Jerusalem), Rachel Monika Herweg
(Erziehungswissenschaftlerin und Judaistin, Berlin), Shmuel Feiner (Historiker,
Ramat Gan), Kuno Füssel (Theologe und Mathematiker, Münster),
Hans-Georg Herrlitz (Erziehungswissenschaftler, Göttingen), Arno
Herzig (Historiker, Hamburg), Hans-Otto Horch (Literaturwissenschaftler,
Aachen), Christine Mayer (Erziehungswissenschaftlerin, Hamburg), Paul
Mendes-Flohr (Religionsphilosoph, Jerusalem), Michael A. Meyer (Historiker,
Cincinnati, Ohio), Stéphane Mosès (Literaturwissenschaftler,
Jerusalem), Helmut Peukert (Erziehungswissenschaftler und Theologe, Hamburg,
Münster), Claudia T. Prestel (Historikerin, Leicester), Monika Richarz
(Historikerin, Hamburg, Berlin), Georg Rückriem (Erziehungswissenschaftler,
Berlin), Harald Scholtz (Erziehungswissenschaftler, Berlin), David Sorkin
(Historiker, Madison, Wisconsin), Fulbert Steffensky (Theologe und Religionspädagoge,
Hamburg), Shulamit Volkov (Historikerin, Tel Aviv), Jörn Wittern
(Erziehungswissenschaftler, Hamburg).
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